Krzysztof Skubiszewski

polnischer Völkerrechtler und Politiker; Außenminister 1989-1993; wurde ab 1993 mehrfach als Ad-hoc-Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag benannt

* 8. Oktober 1926 Poznán (Posen)

† 8. Februar 2010 Warschau

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 51/2000

vom 11. Dezember 2000 (ar), ergänzt um Meldungen bis KW 06/2010

Herkunft

Krzysztof Skubiszewski wurde am 8. Okt. 1926 in Poznań (Posen) geboren.

Ausbildung

Nach Besuch der höheren Schule studierte er Internationale Politik und Rechtswissenschaften, besonders Völkerrecht an der Universität Poznań, der heutigen Adam-Mickiewicz-Universität, mit Abschluss 1949. 1950 promovierte er zum Dr. jur. und habilitierte sich zehn Jahre später. Während seiner wissenschaftlichen Arbeit (s. u.) absolvierte S. ein Zusatzstudium auf dem Gebiet Völkerrecht und Internationale Fragen am Europäischen Zentrum der Universität Nancy (1957) und an der juristischen Fakultät der Harvard-Universität in Cambridge/Mass. in den USA (1958).

Wirken

S. blieb als Wissenschaftler an der Universität, zunächst als Assistent, später als Dozent und Professor für Internationales Recht von 1961 bis 1973. Er entwickelte sich in diesen Jahren zu einem gefragten Spezialisten auf diesem Rechtsgebiet. 1973 wechselte er als Völkerrechtler an das Institut für Internationales Recht an der Akademie der Wissenschaften in Warschau, wo er bis 1996 eine Professur innehatte.

Angesehene Universitäten in den USA und Europa luden den Wissenschaftler ...